Aktuelle Versorgungssituation.
Psychische Erkrankungen nehmen in alarmierendem Umfang zu. Die Wartezeit auf ein Erstgespräch bei einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten dauert in Deutschland im Durchschnitt 12,5 Wochen; in einigen Regionen noch wesentlich länger. Die tatsächliche Behandlung beginnt dann weitere 3 bis 9 Monaten später. Dies führt häufig zu Verschlimmerung, Chronifizierung oder Rezidiven (Wiedererkrankungen). Psychisch erkrankte Patienten sind häufig überfordert und frustriert bei der Suche nach einem passenden Therapieplatz. Mancher Patient nimmt schließlich erst gar keine Behandlung in Anspruch und entwickelt Folgeerkrankungen.
Das alles trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen und ihre Familien an psychischen Erkrankungen leiden und damit allein bleiben und dass dem Gesundheitssystem und der Wirtschaft jedes Jahr Kosten in Milliardenhöhe entstehen, Tendenz stetig steigend.
Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, haben wir das Projekt Übergangstherapie ins Leben gerufen. Schnelle psychologische Erstversorgung mit dem Ziel, Betroffenen möglichst sofort zu helfen, (Langzeit-) Arbeitsunfähigkeit vorzubeugen und Krankheitskosten zu senken, soll nicht die Ausnahme bleiben, sondern jedem zugänglich werden.
Unsere bisherigen, sehr positiven Erfahrungen bestätigen unser Handeln und die Notwendigkeit einer bundesweiten, schnellen therapeutischen Unterstützung. Mittlerweile machen sich erste Arbeitgeber und Versicherer mit uns auf diesen neuen Weg.
Eine garantierte, bundesweite Versorgung mit Übergangstherapie ist leider im Moment noch nicht möglich.
Was ist »Übergangstherapie.de?«
Übergangstherapie.de fasst seit 2013 ein bundesweites Therapeutennetzwerk fundiert ausgebildeter Therapeuten zusammen mit dem Ziel, akut psychisch Erkrankten, sofort hilfsbedürftigen und möglicherweise von Arbeitsausfall bedrohten Menschen eine sofortige und bis zu 12 Stunden dauernde Übergangstherapie zu ermöglichen und damit eine erste Krisenintervention und eine Orientierungshilfe bei der Suche nach einem langfristigen Psychotherapieplatz zu bieten.
In der Übergangstherapie bietet der Therapeut dem Klienten neben der ersten Begleitung und Stabilisierung mit einer Krisenintervention auch Psychoedukation (Antworten auf die Frage „Was ist mit mir los?“) und Orientierungshilfe im weiten Feld der Behandlungsmöglichkeiten psychischer Krisen, Störungen und Erkrankungen im öffentlichen und privaten Gesundheitswesen.